Jeder hat seine eigene Geschichte, wie er zum Tanzen gekommen ist.
Bei den meisten Menschen war es die Mutter, die ihre Tochter im Kleinkindalter in den Saal geschleift hat.
So war es bei vielen meiner Freundinnen. Alle die ich kenne haben dafür im Teenager alter wieder aufgehört.
Für sie ist Ballett zu etwas geworden, was man irgendwann zu seinen Barbies in eine Kiste packt und auf den Dachboden stellt um dann, nach Jahren wieder alles auszupacken und in Erinnerungen zu schwelgen.
Das ist wohl die absolut klassische Geschichte, so wie sie tausendfach gelaufen ist. Manche dieser Mädchen melden sich dann doch wieder mit Anfang 20 zum Ballett an, weil sie erkennen, dass es ihnen doch fehlt. Dieses wunderbare Gefühl zu tanzen!
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Bei mir war das vollkommen anders. Ich hatte schon immer den Wunsch zu tanzen, ich wollte ein rosanes Tutu tragen und über die Bühne schweben.
Das einzige Problem, dass mir im Weg stand war meine Mutter.
In ihrem Unwissen hatte sie Angst, ich würde mir für ewig meine Gelenke unter der Aufsicht einer bösen, alten Lehrerin und zahlreicher kleiner dürrer Biester kaputt machen.
Somit träumte ich mal mehr, mal weniger den haltlosen Traum, doch noch mal Ballett anzufangen.
Irgendwann, so mit 15 wurde das Verlangen dann immer stärker, ich wünschte mir ein Tanzbuch zum Geburtstag, begann zu Hause für mich zu üben, kaufte mir mit 16 Spitzenschuhe und übte weiter.
Als ich dann mit 17, also vor zwei Jahren einen guten Job bekam, hatte ich auch endlich das Geld mir Tanzstunden zu bezahlen. Meine Mutter war zwar immer noch skeptisch, aber ich war alt genug um das nun selber zu entscheiden.
Mit meiner Freundin J.M ging ich fortan einmal die Woche ins Ballett.
Aber schnell merkte ich, dass mir das nicht reichte.
Wenn man einmal in der Woche, wenn überhaupt, trainiert kann man kaum Fortschritte erwarten. Dann steckten J und ich auch noch vollkommen im Abi-Stress.
Wenn wir im Tanzsaal standen, waren wir nicht richtig konzentriert, vergaßen die Schrittfolgen und machten Leichsinnsfehler. Kurz gesagt waren wir nach einer Weile ziemlich frustriert.
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Nach dem wir dann beide das Abitur hatten freuten wir uns endlich die Tanzflatrate unserer Schule holen zu können.
90€ im Monat für jeden Kurs.
Heute geht J. fünf mal die Woche und ich vier mal Tanzen. Von 1 1/2 Stunden bis 3 1/2h Stunden ist alles drinne. Oft sind wir beide unglaublich müde und haben furchtbaren Muskelkater, aber die Möglichkeit endlich so viel, wie wir möchten tanzen zu können macht uns unglaublich glücklich!
Wie ist eure Tanzgeschichte? Erzählt sie mir!
Mir geht es fast genauso, als ich noch klein war, tanzten all mein Freunde Ballett, nur ich nicht, da meine Mama auch diese Zweifel hatte. Mit 10 habe ich dann allerdings mit Hip Hop und Showtanz angefangen, doch ich wollte noch immer ins Ballett. Jetzt bin ich 15und meine Mutter möchte mich immer noch nicht ins Ballett bringen... Doch deine eigene Geschichte macht mir Mut und ein Tanzbuch steht jetzt auch schon auf meiner Wunschliste :)
ReplyDeleteIch tanzte kurzzeitig mit 5 Jahren mal Ballett. Zum Leidwesen meiner Mutter musste sie einsehen, dass es nichts für mich war. Ich bin immer aus der Reihe zu Mama hin "getanzt" und habe entsprechend nicht mitgemacht. Dann ging ich lange Zeit Reiten, dann Voltigieren, später musste es Aerobic sein, bevor ich unbedingt Gitarre spielen wollte. Das Instrument lag mir jedoch gar nicht und ich übte nie.
ReplyDeleteIch weiß nicht wie es kam, aber irgendwann fing ich an mich für Ballett zu interessieren. Man kann sich vorstellen, dass meine Mama das ganze Hobby-Theater nicht mehr mitmachen wollte und so quälte ich mich weitere 2 Jahre durch den Gitarrenunterricht, den ich immer unregelmäßiger besuchte. Nebenbei sammlete ich alle Ballettbücher, ob Romane oder Sachbücher, an die mir in dei Hände fielen und fing an auf eigene Faust zu trainieren. Hinzu kamen Studien via Youtube.
Eines Tages ging ich einfach mit meinem Großvater zu einer Musikschule aus der Nachbarschaft, die Ballett anbot, und erkundigte mich über Unterrichtsmöglichkeiten. An diesem Nachmittag sprach ich zuhause den ganzen AB voll und bettelte ob ich anfangen dürfte. Endlich! Nach 2 Jahren kam ein "Ja". Meine andere Oma nahm mich dann mit zu einer Revue einer anderen Ballettschule, in der die Tochter einer Kollegin tanzte. Kurz darauf ging ich das erste Mal zum Probeunterricht.
So begann ich mit späten 13 Jahren das Tanzen. Schon nach der ersten Stunde meinte mein Lehrer mich ein Jahr in dieser Gruppe behalten zu wollen, damit ich die Grundlagen lerne und im darauffolgenden Jahr in eine höhere Gruppe zu schicken. Es dauerte nicht lange und ich wurde Gruppenbeste. Heute bin ich 16 Jahre alt, nicht mehr in der höheren, sondern in einer neuen Gruppe mit Gleichaltrigen. Meinen Erfolg kann ich aber wohl nicht gänzlich meinen Lehrern verdanken. So streng sind sie dann doch nicht. Nein, das war alles mein Ergeiz. Ich habe bereits geschaut ob es in meinen Wunschunistädten Tanzmöglichkeiten gibt, obschon ich noch 2 Jahre Zeit habe (:
Liebst, Sinola von knotenkoepfchen.blogspot.de
Die Geschichte von dir ist toll ♥ Ich würde auch so gerne tanzen vielleicht fange ich ja auch noch an....irgendwann..... :)
ReplyDeleteAufjedenfall noch viel Glück und Spaß beim Tanzen !!!!!
LG EY
http://eyandkii.blogspot.co.at/
Die Geschichte ist echt toll♥ Du hast eine schöne Art wie du Texte schreibt, sie fesseln einen irgendwie!!!
ReplyDeleteAuf jeden Fall ist eines sicher. Ich MUSS dir folgen;)
LG♥ http://dreaming2501.blogspot.de/